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Namasté


Nach einer Yogastunde verabschiede ich mich mit einem “Namasté” mit gefalteten Händen und einer Verbeugung.

Die Yogaschüler stimmen in den Gruß mit einem " Namasté" ein. Doch was bedeutet Namasté?

“Nama” bedeutet verbeugen, “as” heißt ich und “te” du. Wörtlich übersetzt bedeutet Namasté also: “Ich verbeuge mich vor Dir.”

Das Wort “Namasté” stammt aus dem Sanskrit und bedeutet frei übersetzt „Das Göttliche in mir grüßt das Göttliche in Dir.“

Ein süddeutsches „Grüß Gott“! Ist da schon ganz nah dran. Man könnte auch sagen „Das Gute im mir, grüßt das Gute in Dir“.

Es gilt als ein Zeichen höchsten Respekts und des Dankes vor dem Gegenüber und zeigt, dass sich in jedem Menschen ein göttlicher

Funke befindet – und zwar im Herz-Chakra.

Wir bringen die Hände vor dem Herz-Chakra zusammen, schließen die Augen und neigen den Kopf zum Herzen. Den Kopf zu senken

und die Augen zu schließen, hilft uns den Geist zu klären und unser Herz zu öffnen. Viele Yogalehrer legen beim Namasté die Hände

erst an das dritte Auge auf der Stirn, dann auf die Lippen und zum Abschluss auf das Herz-Chakra, um die Klarheit der Gedanken,

die Wahrheit des gesprochenen Wortes und die Reinheit der Gefühle zu symbolisieren.

Als Begrüßung oder zum Abschied ist in Indien die Geste selbst als Ausdruck von Namasté – deshalb ist es nicht notwendig, das Wort auszusprechen, während man sich verbeugt.

Wer also so grüßt, sagt: „Ich denke gut/ positiv von dir, ich achte und schätze dich. Wir beide sind Ausdruck des Göttlichen.“ Vertrauen statt Misstrauen, positiv statt negativ, Wertschätzung statt Demütigung … so lautet die Grundüberzeugung.

Entsprechend optimistisch ist das Denken in Indien.

Namasté

Beate

–Namaste

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